Die Glasrahmenbilder werden auf zwei Ebenen angefertigt:

  Die erste -die Rückwand- ist dünner und vollvergoldet; auf der Vergoldung wird das für das Motiv der Ikone passende Ornament ausgesucht (die Ornamente sind der byzantinischen oder italienischen Buchmalerei, aus der Zeit der Gotik und der Frührenaissance, entnommen), auf die entsprechende Größe gebracht und mit einem Metalstift auf das Blattgold aufgedruckt. Zuerst werden alle Grundfarben aufgetragen und anschließend farbig verziert.

  Die zweite Eben -das Hauptmotiv- wird separat angefertigt und auf der Rückwand befestigt. Im Hauptmotiv sind meistens nur die Gloriolen vergoldet -damit der mit Sternen übersäte dunkelblaue Himmel sich von der vergoldeten Ornamentplatte abhebt.

  Wenn Rückwand und Hauptmotiv fertig sind, wird das farblich passende Samtpassepartout ausgesucht. Zum Schluss wird die fertige Ikone im Tiefrahmen unter Museumsverglasung montiert (das Museumsglas ist ein speziell für wertvolle Museumsobjekte verwendetes Material, reflexarm und UV-absorbierend); so wird die feine und kostbare Arbeit dieser Miniaturunikate besonders hervorgehoben.